In nahezu jedem Lebensbereich gibt es Menschen mit Beeinträchtigung, die sich als Selbstvertreter*innen engagieren. Selbstvertreter*innen setzen sich für die Beachtung und Umsetzung ihrer Rechte und Interessen ein – im täglichen Leben sowie in Politik und Gesellschaft.
Die wichtige Arbeit von Selbstvertreter*innen ist jedoch nur wenig sichtbar. Dies gilt insbesondere für den digitalen Raum, in dem Selbstvertreter*innen und ihre Themen kaum vertreten sind. Hier sind Menschen mit vielen Barrieren konfrontiert, wenn es darum geht, Rechte und Interessen öffentlichkeitswirksam zu vertreten und einzufordern.
Ziel des Projekts ist es, die Sichtbarkeit von Selbstvertreter*innen und ihrer Arbeit zu stärken, sowohl innerhalb der Eingliederungshilfe als auch in der Öffentlichkeit. Dabei liegt der Hauptfokus des Projekts auf Selbstvertreterarbeit in Münster.
Das Projekt hat zwei Schwerpunkte: Sichtbarkeit und Förderung von Kompetenzen.
1: Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, über analoge und digitale Kanäle, soll die Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die Selbstvertretung gefördert werden.
2: Durch Workshops und Weiterbildungen werden wichtige Kompetenzen für die eigene Öffentlichkeitsarbeit gestärkt.
Gemeinsam mit einer Redaktionsgruppe aus interessierten Selbstvertreter*innen wird das Projekt über Selbstvertretung, ihre Akteur*innen und deren Arbeit informieren und diese zeigen. Dazu werden insbesondere die Sozialen Medien als wichtige digitale Kanäle für Öffentlichkeitsarbeit genutzt. Bei Insta findet ihr das Projekt unter @projekt_sesam!
In einem zweiten Schritt werden aus der gemeinsamen Arbeit in der Redaktionsgruppe Peer-Workshops für Selbstvertreter*innen entstehen, in denen sie Fähigkeiten und Wissen für eigene Öffentlichkeitsarbeit erwerben können.